Die alte Wiener Küche
105 traditionelle Familienrezepte der Baroness von Winkler

 

Kurzbeschreibung :
Der Charme der Wiener Küche

Klappentext :
Viele Jahre lag ein verblasstes braunes Notizbuch in einer Küchenschublade. Niedergeschrieben zu Beginn des 20 Jahrhunderts fand diese Sammlung Wiener Spezialitäten nun den Weg über die Ozeane hinweg in Die alte Wiener Küche.
Die umstrittene Autorin der rezepte, Baroness Hertha von Winkler, war Krankenschwester des Roten Kreuzes, eröffnete nach dem Ersten weltkrieg ein Fotostudio und kochte für Freunde und zahlende Gäste in ihrem kleinen Wiener Mansardenzimmer.
Was damals aufgetischt wurde, ist heute (wieder) heiß begehrt : Klassiker wie Dunkle Rindssuppe mit Grießnockerln, Wurzelfleisch und Szegediner Gulyas, die Semmelknödeln und der Warme Krautsalat zum Schweinebraten, Mehlspeisen wie Kaiserschmarren, Marillenknödeln und Palatschinken, aber auch traditionelle Gerichte wie Gerollte Rinderschnitzel oder Kärntner Reindling.
Lassen Sie sich einladen auf eine Reise in das nostalgische Wien mit wunderbaren Rezepten, stimmungsvollen Wiener Ansichten und historischen Fotos aus dem Familienfundus der Baroness.
Genießen Sie wie damals in der guten alten k.u.k. Zeit!

Inhaltlich ist das Buch aufgeteilt in verschiedene Kategorien :
Hierzu gebe Ich immer ein paar Rezeptbeispiele.
Inhalt :- Einleitung - Ein Wiener Leben
- Hintergrund - Wiener Geschichten
- Vorspeisen
~ Käseauflauf
- Suppen und Einlagen
~ Krensuppe
- Fleisch und Fisch
~ Arabisches Reiterfleisch
~ Jugoslawischer Fisch
- Gesalzene Mehlspeisen
~ Slowenischer Strudel
- Beilagen, Gemüse und Salate
~ Gebackenes Sauerkraut
- Gebäck
~ Damenperletten
- Süße Mehlspeisen
~ Gebackene Mäuse
- Kuchen und Schnitten
~ Baiserschnitten
- Torten
~ Altwiener Topfentorte
- Desserts und Konfitüren
~ Eierlikör Tante Putzi
~ Powidl
- Register von A-Z Danksagung

Meine Meinung :
Kulinarisches Schlaraffenland Wien ...
das Buch beginnt mit einer Reise zurück in die k.u.k Zeit.
Tante Herthas handgeschriebenen Rezepte aus ihrem verblassten Notizbuch, eröffnen das Buch.
Es folgen eine Vielzahl liebevoll zusammengesuchter, persönlicher Bilder und Geschichten aus ihrem bewegten Leben. Man taucht direkt ein in die Welt zu Beginn des 20 Jahrhunderts.
Man bekommt schon beim durchblättern richtig Appetit und möchte direkt in die Küche gehen und loslegen. Die Rezeptefotos wurden teilweise wunderschön und schlicht passend zum Thema gewählt.
Die Rezepte sind unterteilt nach Vorspeisen, Suppen, Fleisch- & Fischgerichten, salzige Mehlspeisen und Gemüsebeilagen bis hin zu Kuchen, Torten und anderen Süßspeisen.
Sie sind ausführlich und klar beschrieben, so dass sie zum Nachkochen einladen.
Ein Mix aus traditionellen, bekannten und einigen mir eher unbekannten Rezepten.
Schön daran ist auch noch, dass jedes Kapitel mit einer Einführung zur Entstehungsgeschichte
der Spezialitäten beginnt.
Ich könnte mir die Schinkenkipferln oder die geb. Wurströllchen sehr gut als kleines Mittagessen vorstellen.
Viele wärmende Suppen, wie Kren,- und Schwammerlsuppe sind auch vertreten,auch als kräftige Vorspeise für den Herbst und Winter sehr zu empfehlen.
Wenig vertreten sind Rindfleisch,- Kalbfleisch,- Schweinefleisch,- und Fischgerichte, Wild & Geflügel sind überhaupt nicht vorhanden.
Aber dafür umso mehr Süßspeisen ... Sachertorte, Apfelstrudel, Zwetschgenknödel, Marillenkonfitüre, Orangenbuttercremetorte usw.
Die Hälfte des Buches ist Süß ... so süß, dass mich einige Rezepte sofort verzaubert haben.

Nachgekocht:
~ Kaiserschmarrn * sehr gut gelungen
~ Marillenkompott * köstlich
~ Butterbrötchen * alles aufgefuttert, das sagt schon alles
und heute gibt es Fisch ... Fisch in Bierteig ... Bild folgt!
 
Fazit :
Die Rezepte sind alltagstauglich und gut umsetzbar, werden in klarer und leicht verständlicher Form wiedergegeben. Es ist ein empfehlenswertes Kochbuch und dadurch eine gute Investition für die Fans der alten Wiener Küche.