Schwäbische Leibspeisen
Autor : Ursula Krug
Gebundene Ausgabe : 128 Seiten mit 38 Farbabbildungen
Format : 19,6 x 13
ISBN : 978-3-8062-2475-7
Verlag: Theiss
Erschienen : 2011
6. Auflage
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Preis :
€ 12,95
Bestellen : Direkt über den Verlag
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Kurzbeschreibung :
6. Auflage des Klassikers
»Essa ond Trinka hält Leib ond Seel zamma!« Dieses Sprichwort könnte als Leitmotiv für dieses Kochbuch gelten, sagt es doch viel über die Einstellung der Schwaben zu ihrer Küche aus. Nach wie vor erfreuen sich die schwäbischen Spezialitäten überaus großer Beliebtheit. Ob Spätzla, Knöpfl a und Nudla, Hergottsbscheißerle oder Gaisburger Marsch – viele Rezepte haben eine lange Tradition und werden seit Generationen fast unverändert gekocht. In diesem Kochbuch finden Sie die wichtigsten schwäbischen Leibspeisen – einfach und verständlich geschrieben, so dass sich auch weniger Geübte ans Spätzleschaben, Nudelteigmachen und Brötlebacken wagen können.
Inhalt :
- Zu diesem Buch
- S`Schwobaland ond d`Schwoba
- Kleine Kulturgeschichte
- Schwäbisches Küchen-ABC
Rezepte
- Suppa – ond wa ma nei dua ka
- Meahlspeisa
- Spätzla ond Knöpfla
- Nudla
- Knödl ond andre Meahlspeisa
- Gmües ond Kartoffla
- Floisch ond Innereia
- G`flügl ond Wild
- Aus Bäch ond Weiher
- Veschper
- Muesla
- Strudel ond Aufläuf
- Schmalzbackenes
- Süeße Sacha
- Schwäbische Backstub
- Pikante Bäckerei
- Kuacha
- Kloine Stückla
- Weihnachtsbäckerei
- Literaturverzeichnis
- Register
Meine Meinung :
Den Schwaben sagt man ja so einiges nach ... Sie wären stur, grob, eigensinnig, geizig, nicht gerade liebenswürdig, verschlagen und dumm ... ein Vorurteil, dass wohl so manchen Schwaben wirklich ärgern wird. Dabei sind die Schwaben ganz herzliche Menschen, die die Ich kennengelernt habe sind lustig, nett, können ausgesprochen gut Kochen und haben einen witzige Dialekt, der mich immerwieder begeistert.
Den Schwaben sagt man ja so einiges nach ... Sie wären stur, grob, eigensinnig, geizig, nicht gerade liebenswürdig, verschlagen und dumm ... ein Vorurteil, dass wohl so manchen Schwaben wirklich ärgern wird. Dabei sind die Schwaben ganz herzliche Menschen, die die Ich kennengelernt habe sind lustig, nett, können ausgesprochen gut Kochen und haben einen witzige Dialekt, der mich immerwieder begeistert.
Die schwätze wia na de Schnabl g´waxa is und das ist auch gut so, jedes Bundesland hat sein Dialekt das eine mehr das andere weniger, die die Hochdeutsch babbele wollen sollen das machen ... wir stehen zu unserem Dialekt und leben ihn aus.
Die schwäbische Küche hat eine lange Tradition, früher waren die Menschen nicht gerade reich und ihre Speisen waren einfach und nahrhaft. Die meiste Zeit aßen sie Mehl- und Musspeisen aus Dinkel und Hafer, wenig Gemüse und ganz wenig Fleisch. Getreide und Fleisch war sehr begehrt und wurde meist abgegeben und eingetauscht. Viel Einfluss hatten auch die Klöster. Im Allgäu gab es immer schon viel Weidewirtschaft, es wurde viel Käse hergestellt und Kraut, Bohnen, Erbsen, Gerste und Roggen angebaut. Später kam der Weinbau und die Fischzuchten hinzu.
Die einfache Bevölkerung aß sehr üppig Spätzla, Knöpfla und Müesla, erst viel später kamen Kartoffelgerichte dazu, aus denen Sie dann Köstlichkeiten wie Schupfnudeln, Kartoffelsalat mit Spätzla, Gaisburger Marsch, Saure Kartoffeln uvm. herstellten. Zu diesen Gerichten tranken sie meist Most aus Äpfeln und Birnen.
Viele dieser Gerichte essen wir auch heute noch sehr gerne und sie gewinnen immer mehr an Anerkennung. Die schwäbische Küche ist allseits beliebt und unterscheidet sich doch von Gebiet zu Gebiet, im Allgäu gibts viele Mehlspeisen im Neckarraum u. a. d. Donau mehr Fleischgerichte.
Dieses kleine Buch ist eine Mischung aus allem ... nach dem schwäbischen Küchen-ABC gehts gleich los mit leckeren Suppen - G´röschtete Grießsupp, bäuerlicher Kässupp, Schledderlessupp und Sauerampfersuppe mit versch. Einlagen wie Leberknödl, bachene Flädla und Backerbsla oder Maultaschen. Im Kapitel Mehlspeisen werden erstmal die wichtigsten Küchenutensilien für die Spätzleherstellung vorgestellt, dazu kommt das Grundrezept, Variationsmöglichkeiten und wichtige Hinweise. besonders beliebt sind die Spätzla, Maultascha, Schupfnudla, Knöpfla, Knödl und Pfannakuacha. In Gmües ond Kartoffla finden wir Bratkartoffla, Krautwickel, Kartoffelschnitz ond Spätzla uvm. Floisch ond Innereia ... von der gefüllten Kalbsbrust, dem schwäbischen Rostbraten, über saure Nierla bis hin zu Blut- und Leberwürscht. In G´flügl ond Wild ... von der Suppahenn zum Gansbroda über Hasenpfeffer zum Wildschweinbrota is alles dabei was das Genießerherz höher schlagen lässt. Aus Bäch ond Weiher ... Aal in Salbei, geb. Waller und gespickter Hecht. Zur Vesper gibts ... Schwartamaga, hoißa Leberkäs und hoiße Seela. Muesla war jahrhunderte lang ein fester Bestandteil der tägl. Nahrung eines Schwaben ... Brennt´s Mues, Holdermues und Stopfer.
Strudl ond Aufläuf sind auch heute noch beliebt, Apfelstrudl, Krautauflauf, Flädlaaufläufe in versch. Variationen und Ofaschlupfer. Auch Schmalzgebackenes ist bei den Schwaben sehr beliebt ... Apfel- und Holderküechla, versoffene Jungfern und Nonnefürzla.
Die süßen Sacha dürfen natürlich nicht fehlen ... Apfelschnee, Schlottermilch mit Brestling und Dampfnudla mit Vanillsoß. Aus den schwäbischen Backstuben kommen Kreationen wie ... Laugenhörnle, div. Kuacha wie Zwiebelkuacha und Dinnete die schwäbische Pizza. Besonders beliebt ist der Treibleskuacha, die Kirschnudla und die Zedernbrötla und Springerle in der Weihnachtszeit.
Alle Rezepte in diesem Buch sind sehr übersichtlich beschrieben in Zutaten, Zubereitungsschritte und mit Hinweisen und Variationsmöglichkeiten.
Einige Gerichte habe Ich daraus schon ausprobiert und sie sind mir sehr gut gelungen, dieses kleine Büchlein kann Ich jedem Liebhaber der schwäbischen Küche nur empfehlen.
Dieses Buch ist vollkommen ausreichend um die schäbischen Spezialitäten selbst zu Kochen, für Laien wie Hobbyköche bestens geeignet und ein schönes Geschenk.
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