So kochen wir in Baden und Schwaben
Leckere und beliebte Rezepte - Anekdoten und Geschichten
Autorinnen : Anne-Kathrin Bauer / Friedericke Godel
Verlag : hnb - Verlag
Erschienen : 2010
Auflage : 1
Spiralbindung : 132 Seiten ohne farb. Abbildungen
Hardcover
Format : 24 x 23cm
Sprache : Deutsch
ISBN: 978-3-9813600-6-6
Preis : € 14,90 (D) / € 15,90 (A) / sFr 22,90
Autorinnen :
Anne-Kathrin
Bauer stammt aus einem kleinen Ort im SchwΓ€bischen Wald. Die Liebe zum
Kochen
und Backen bekam sie von ihrer Mutter „in die Wiege gelegt“.
In
ihren Kochgewohnheiten beeinflusst wurde Anne-Kathrin Bauer auch von
ihrer
GroΓmutter, die nach dem Krieg als Heimatvertriebene aus Ungarn ins
Schwabenland gekommen war. Von ihr hat sie so manches gelernt, das der
schwΓ€bischen KΓΌche eigentlich fremd ist.
Friedericke
Godel stammt aus einem
Dorf in der NΓ€he von Bruchsal in Baden und ist geprΓ€gt von den
Kochgepflogenheiten und Gerichten ihrer Mutter. Diese war wΓ€hrend des
Krieges
und in der Zeit danach gezwungen, aus wenig viel zu zaubern, und hat
daher
wiederum von ihrer eigenen Mutter vieles ΓΌbernommen. Diese musste als
arme Frau
mit vielen Kindern in einem kleinen Dorf tΓ€glich versuchen, den Hunger
von
ihrer Familie fern zu halten.
Und was sagen die beiden Autorinnen dazu?
Auch die schwΓ€bische Kochbuch-Autorin Anne-Kathrin Bauer freut sich ΓΌber die positive Resonanz und meint: "Heiligs Blechle, des fangt jo guat a!
Leseproben:
Nach
der Legende kΓΆnnte es sich in etwa so zugetragen haben...
...Als er sah, was sich in dem Zeitungspapier versteckt hatte, stockte ihm der Atem, und gleichzeitig lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
„Das ist ja...“, stammelte er.
„... ein wunderbares StΓΌck Fleisch“, ergΓ€nzte Paulus.
„Aber das geht doch nicht“, flΓΌsterte Johannes, „jetzt doch nicht. Das erlaubt uns unser Herr da oben nicht.“
„Aber was mache ich dann damit, wenn ich es nicht kochen darf? Bis die Fastenzeit vorbei ist, ist es verdorben. Soll ich es wegwerfen?“
„Nein, um Gottes Willen!“, rief Johannes und bekreuzigte sich.
Eine ganze Weile blickten sich beide stumm und ratlos an.
Dann lΓ€chelte Paulus verschmitzt und meinte: „Unser Herr mΓΌsste es ja nicht mitbekommen, dass wir in der Fastenzeit Fleisch essen.“
„Aber wie wollen wir das anstellen? Unser Herr sieht alles.“
„Ich kΓΆnnte das Fleisch einpacken. NatΓΌrlich nicht wieder in dieses Zeitungspapier hier. Aber ich kΓΆnnte einen Teig oder so etwas Γ€hnliches darum packen, dann sieht man das Fleisch von auΓen nicht.“
„Paulus, du bist ein Schelm. Aber Recht hast du, warum sollen wir so etwas Gutes verkommen lassen?“, fragte Johannes grinsend.
Ein paar Stunden spΓ€ter saΓen die MΓΆnche des Klosters beim Abendessen. Die meisten von ihnen staunten, als sie auf ihren Tellern kleine Teigtaschen vorgesetzt bekamen, bei denen man auf den ersten Blick gar nicht erkennen konnte, dass Fleisch darin war. Doch geschmeckt hat es allen sehr, ganz besonders Bruder Johannes.
„Verzeih uns, Herr“, flΓΌsterte er und blickte lΓ€chelnd zur Decke...
...Als er sah, was sich in dem Zeitungspapier versteckt hatte, stockte ihm der Atem, und gleichzeitig lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
„Das ist ja...“, stammelte er.
„... ein wunderbares StΓΌck Fleisch“, ergΓ€nzte Paulus.
„Aber das geht doch nicht“, flΓΌsterte Johannes, „jetzt doch nicht. Das erlaubt uns unser Herr da oben nicht.“
„Aber was mache ich dann damit, wenn ich es nicht kochen darf? Bis die Fastenzeit vorbei ist, ist es verdorben. Soll ich es wegwerfen?“
„Nein, um Gottes Willen!“, rief Johannes und bekreuzigte sich.
Eine ganze Weile blickten sich beide stumm und ratlos an.
Dann lΓ€chelte Paulus verschmitzt und meinte: „Unser Herr mΓΌsste es ja nicht mitbekommen, dass wir in der Fastenzeit Fleisch essen.“
„Aber wie wollen wir das anstellen? Unser Herr sieht alles.“
„Ich kΓΆnnte das Fleisch einpacken. NatΓΌrlich nicht wieder in dieses Zeitungspapier hier. Aber ich kΓΆnnte einen Teig oder so etwas Γ€hnliches darum packen, dann sieht man das Fleisch von auΓen nicht.“
„Paulus, du bist ein Schelm. Aber Recht hast du, warum sollen wir so etwas Gutes verkommen lassen?“, fragte Johannes grinsend.
Ein paar Stunden spΓ€ter saΓen die MΓΆnche des Klosters beim Abendessen. Die meisten von ihnen staunten, als sie auf ihren Tellern kleine Teigtaschen vorgesetzt bekamen, bei denen man auf den ersten Blick gar nicht erkennen konnte, dass Fleisch darin war. Doch geschmeckt hat es allen sehr, ganz besonders Bruder Johannes.
„Verzeih uns, Herr“, flΓΌsterte er und blickte lΓ€chelnd zur Decke...
Badner
und Schwaben – eine „alte Liebe“:
Ein
Badner geht in Karlsruhe am Rhein spazieren und sieht, dass ein Mann
Wasser aus
dem Fluss trinkt. Er ruft: „Sie sollten das Wasser nicht trinken, es
ist
bestimmt giftig!“Der andere Mann – offensichtlich ein Schwabe – dreht sich um und fragt: „Was hasch gsagt? I hann di net vrschtanda.“
(fΓΌr Nicht-Schwaben: Was hast du gesagt? Ich habe dich nicht verstanden.)
Darauf der Badner: „Trink langsam, das Wasser ist bestimmt kalt!“
Klappentext :
Baden und
Schwaben – zwei Regionen, die zwar im Bundesland Baden-WΓΌrttemberg
vereint
sind, jedoch bis heute nicht immer nur freundschaftlich miteinander
verbunden
sind. SprΓΌche wie „Schwobe schaffe, Badner denke“ (Schwaben arbeiten,
Badner
denken) und Bezeichnungen wie „die Unsymbadischen“ fΓΌr den mitunter
nicht so
sehr geliebten Nachbarn sind auch heute noch weit verbreitet.
Mit diesem
Buch mΓΆchten die beiden Autorinnen – eine Vollblut-Badnerin und eine
waschechte
SchwΓ€bin – ihren Leserinnen und Lesern ihre Heimat und deren KΓΌche nahe
bringen. Sie stellen nicht nur ihre Lieblingsrezepte aus ihrer Heimat
vor,
sondern erzΓ€hlen auch kleine Anekdoten und Geschichten rund ums Kochen
und
Essen. Einfache Gerichte fΓΌr jeden Tag und „Arme-Leute-Essen“ stehen
dabei
ebenso auf dem Speiseplan wie die SpezialitΓ€ten der jeweiligen Region.
Und
darunter sind auch solch abenteuerlich klingende Gerichte wie
Ofenschlupfer,
Bubenspitzle und NonnenfΓΌrzle, die sich aber bei nΓ€herem Hinsehen und
vor allem
beim Ausprobieren als feine KΓΆstlichkeiten entpuppen.
Ob Gaisburger
Marsch oder Flammenkuchen, ob ElsΓ€sser Gulasch oder Eingemachtes
Kalbfleisch,
ob Badischer Sauerbraten oder SchwΓ€bischer Schlemmertopf: Bei dieser
„kulinarischen Liaison“ zwischen Baden und Schwaben findet jeder sein
ganz
persΓΆnliches Leibgericht!
Inhalt :
- Vorwort
- EinfΓΌhrung in beide Regionen
- Grundrezepte nicht anders angegeben fΓΌr 4 Pers.
- Suppen und EintΓΆpfe
- Hauptgerichte
- Was man „dazu“ isst
- Allerlei Leckeres zum Vespern
- Feine KΓΆstlichkeiten zum Wein
- FΓΌr SΓΌΓschnΓ€bel
- Rezeptregister
- Quelleninformation
- TourismusverbΓ€nde
Die Schwaben & Baden haben eine ausgezeichnete KΓΌche, die einiges zu bieten hat.
Ich bin ein Fan dieser KΓΌche - Riebele- und FlΓ€dle Suppe, div. SpΓ€tzlesorten, gefΓΌllte FlΓ€dle, Maultasche, schwΓ€b. Kartoffelsalat, Schupfnudeln, angem. BacksteinkΓ€se, Flammkuche, DΓΌnnete, ApfelknΓΆpfle, Dampfnudeln, NonnenfΓΌrzle und Ofenschlupfer sind nur ein kl. Einblick in die tolle Auswahl aus diesem Buch.
Die Rezepte sind wie von Mutti und Omi, mit Liebe hausgemacht, meist sehr einfach und doch sooo schmackhaft. Zu all den Rezepten gibts auch lustige Geschichten aus den Regionen. Es macht Spass beim durchblΓ€ttern und lesen, die Leseprobe und der Klappentext sagen dass aus was Wichtig ist, mehr kann Ich auch nicht mehr sagen.
Ausprobiert habe Ich den Wurst- und Kartoffelsalat, Maultaschen und die GrieΓklΓΆΓchensuppe, alle Rezepte sind wunderbar gelungen, die Zutaten und Zubereitungsschritte machen es einem leicht, die Rz nachzukochen. FΓΌr AnfΓ€nger wie auch fΓΌr Profis geeignet.
Jeder der die badische und schwΓ€bische KΓΌche mag, sollte hier zugreifen.
Einen Kritikpunkt muss ich zum Schluss noch loswerden, die Spiralbindung ist nicht gut gewΓ€hlt, schon beim ersten durchblΓ€ttern, sind die Seiten nicht gut umgeschlagen, die Spiralbindung ist defekt, die BlΓ€tter jetzt lose.
Es ist sehr schade dass es nach dem ersten Gebrauch schon kaputt ging, bei fast 15 € ist dass echt Γ€rgerlich.
Vielleicht sollte man bei der nΓ€chsten Auflage eine bessere LΓΆsung finden.
Kommentare
Kommentar verΓΆffentlichen