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Kerstin
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Willkommen zu meiner BΓΌchersammlung!

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Vor unser aller Augen


Vor unser aller Augen

Reportagen aus der deutschen Wirklichkeit

Autor  : Bruno Schrep
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: S. Hirzel Verlag
1. Auflage
Format :  
21,4 x 13,8 cm
ISBN :
978-3-7776-2320-7

HIRZEL


Erschienen : 2013

Preis :  € 19,90

Bestellen : Direkt ΓΌber den Verlag


Der Autor : 
Bruno Schrep, geboren in Wiesbaden, hat zwar eine Banklehre absolviert, ist aber seit 1996 beim SPIEGEL als Reporter in der Deutschland-Redaktion tΓ€tig. Beim Internationalen Publizistikwettbewerb der Stadt Klagenfurt wurde er 1994 mit dem Preis des Landes KΓ€rnten ausgezeichnet, dreimal war er unter den Vorgeschlagenen fΓΌr den Egon Erwin Kisch-Preis.
BuchverΓΆffentlichungen im S. Hirzel Verlag: "Alle meine Rosen sind blau" (2001) und "Jenseits der Norm" (2004).


Kurzbeschreibung :
  
Jeder Mensch durchlebt HΓΆhen und Tiefen, doch manche Menschen fallen in AbgrΓΌnde, aus denen es kein Entrinnen gibt. Um solche Schicksale geht es in diesem Buch. Bruno Schrep folgt unter anderem drei jungen MΓ€dchen, die sich gemeinsam das Leben nehmen, er schildert das Martyrium eines Mannes, der als Kind entfΓΌhrt und missbraucht wurde, und er beschreibt das traurige Ende eines einsamen Lkw-Fahrers, einer kranken Prostituierten und eines jugendlichen Einbrechers. Dabei betrachtet er die Schicksale, ΓΌber die er schreibt, immer von mehreren Seiten – und fΓΌhrt vor Augen, wie leicht sich Menschen in Schuld verstricken kΓΆnnen.  
 

Inhalt : 
  • Tod im Main
  • Das Haus der gebrabenen TrΓ€ume
  • Auf der Flucht
  • "One way Ticket in die HΓΆlle"
  • Der letzte Ausweg
  • Das Gehemnis der gelben Wolldecke
  • Der Kampf um den Hansaplatz
  • Die Tote im Pappkarton
  • "Ich konnte nicht Nein sagen"
  • "Wir lassen dich nicht fallen"
  • Die verlorene Kindheit
  • "Die bringt uns die Leute um"
  • Das doppelte Opfer
  • "Hey Hase, lebst Du noch"?
  • Der verlorene Sohn
  • Vom Monster zum armen WΓΌrstchen
  • Die Kinder von Kiestrich
  • In der Falle     

Meine Meinung : 

18 Reportagen, herzzerreißende Gesichten, mitten aus dem Leben gegriffen. Deutsche Wirklichkeit, hinsehen, wegsehen und nichts an der Tatsache Àndern, was man gerade gesehen hat. Augen zu und durch, was interessiert mich das Leid anderer. Was ist nur los mit unserer kranken Gesellschaft, jeder Mensch ist es Wert beachtet zu werden, es ist eine Schande mit welcher KÀlte, man "NichtsogutbetuchtenMitmenschen" gegenübertritt.

Jeden Tag passiern um uns herum die schlimmsten Dinge, die Menschen Γ€ndern sich aber nicht zu ihrem Vorteil.


Hannover - Linden Freitagmorgen 7 h, im GebΓΌsch liegt ein 1,80 Meter langer Karton, 40  cm breit und 20 cm hoch, alles was auf dem Karton einmal stand wurde entfernt, damit man keine RΓΌckschlΓΌsse auf den Besitzer ziehen konnte. Die Nahtstellen wurden feinsΓ€uberlich mit grauem Klebeband verschlossen ... was mach wohl der Inhalt sein, fragten sich die beiden MΓ€nner der Reinigungsfirma.
Der Inhalt interessiert Euch ?
Wieso interessiert Ihr euch dafΓΌr? HΓ€ttet ihr dabei geholfen wenn ihr wΓΌsstet, was da drinnen ist ?
Die Neugier veranlasste die MΓ€nner den Karton zu ΓΆffnen, der Schock war groß, als sie sahen welchen "Schatz" sie da geborgen hatten ... eine leblose Frau, total abgemagert, nur bekleidet mit einem T´Shirt u. geringelten Socken. 
Die MÀnner setzen sich mit der Polizei in Verbindung, die relativ schnell die Frau identifizieren. Es ist Sonja M., 28J. Mutter von 2 Kindern, alleinerziehend u. lebt mal hier mal dort.Gestorben ist sie nicht durch ein Gewaltverbrechen sondern durch eine ganz banale Krankheit Tuberkulose. Eine Krankheit die in Dt.land meldepflichtig ist, woher sie die ansteckende Krankheit hat wusste niemand, vielleicht wurde sie damit absichtlich infiziert, wer weiß das schon so genau, das kann man nur Vermuten.
Doch das ist nicht das was die Beamten interessiert ... Sie wollen wissen wer die Frau in den Karton gepackt, verschnΓΌrt und abgelegt hat.
Die tote Frau hatte ein bewegtes Leben, Straßenstrich, Drogen, Alkohol, Gewalt uvm. sÀumten ihren Weg.
Der Mann der sie in den Karton gepackt hat wird ermittelt, ein Freier der selbst schon vorbestraft ist wegen Diebstahls und Drogenhandels, ob er sein Opfer eingesperrt u. missbraucht hat und sie gegen ihren Willen bis zum Tode festhielt ist noch ungeklΓ€rt.
Der Staatsanwalt ermittelt. 
Wie viel Menschen sie angesteckt hat ist noch nicht ersichtlich, eines ihrer Kinder ist nachweislich mit Tuberkulose infiziert, weiter Ermittlungen laufen. Eine geschunden Frau, die kein bisschen Lebenswillen mehr in sich hatte, selbst ΓΌber ihrem Tod hinaus, gibt es Freier die im Netz abscheuliche Kommentare ΓΌber Sie abgeben u. sich ΓΌber ihre Sucht lΓ€cherlich machen. MΓ€nner sind Schweine.

Ihre Beerdigung stand unter dem Motto "Gott heilt alle, die zerbrochenen Herzens sind"

Schauen wir uns noch das Leben von Diersam Djamiel an, ein auslΓ€ndischer MitbΓΌrger der seine Aufenthaltspapier hΓΌtete wie einen Schatz. Aus lauter Angst trug er sie immer bei sich, als er eines Tages eine Dampferfahrt auf dem Rhein machte, fielen sie ins Fahrwasser ... und er sprang ohne lange zu Überlegen hinterher, obwohl der arme Teufel keinen Meter schwimmen konnte. Aus der Angst heraus, ohne Papier sofort abgeschoben zu werden, hielt ihn nichts und niemand zurΓΌck, fΓΌr Ihn war klar, die Papiere sind fΓΌr mich Lebensnotwendig. 
Die Angst ΓΌberschattete alles, als man Ihn aus dem Wasser zog konnte Ihm keiner mehr helfen ... Diersam Djamiel war Tod ... und das alles nur wegen ersetzbaren Papiere und Unwissenheit ... weil er der Sprache nicht mΓ€chtig war u. ihn keiner ΓΌber die Folgen vorher aufgeklΓ€rt hatte. Alles wΓ€re zu ersetzen gewesen ... ;(

Wie einfach ist es zu helfen? Jeder kann helfen ... man muss nur mal die Augen ΓΆffnen, vielleicht ist da ein Mensch ganz in deiner Umgebung, den du tΓ€gl. triffst, der Angst hat um Hilfe zu bitten, wenn Du siehst es geht ihm schlecht ... wieso fragst Du ihn dann nicht einmal danach?
Ist es so schwer Anteil am Leben eines anderen zu haben, manchmal hilft auch nur ein gutes Wort ... eine Geste ... etwas zu Essen.

Wenn du in der selben Lage wΓ€rst, wΓΌrdest Du dich auch nach Hilfe sehen, denk mal darΓΌber nach ... das Buch macht Nachdenklich und das soll es auch, unsere kranke Gesellschaft braucht Tritte in den Hintern, sonst Γ€ndert sich nie etwas.

Schau doch einfach mal rein, in dieses Buch ... wie schnell kanns gehen und Du stehst am Abgrund!


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